Curriculum Vitae Dipl.-Psychologin Iris Maria Schmidt

 

Abitur am Staatlichen Gymnasium Kusel und anschliessendem Studium der Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Universität des Saarlandes. Abschluss als Diplom-Psychologin mit den Schwerpunkten Klinische Psychologie und Organisationspsychologie. Parallel zum Studium war ich in der therapeutischen Fallhilfe und der familientherapeutischen Beratung in der Schulpsychologie tätig und habe mehrere Jahre in der Familienhilfe in der ressourcenorientierten Beratung und Betreuung von Familien, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter regelgerechter Supervision und Weiterbildung gearbeitet.

Nach diesen Erfahrungen strebte ich eine berufliche Umorientierung an und engagierte mich über Praktika bei der General Accident Versicherungs AG in Saarbrücken sowie bei der Fraport AG, Flughafensicherheit in Frankfurt a. M. hin zu meiner organisationspsychologischen Ausbildung in Richtung Personalauswahl und Personalentwicklung. Ich war freie Mitarbeiterin einer Personal- und Unternehmensberatung mit Tätigkeiten im Führungskräftecoaching sowie Zielvereinbarungsgesprächen mit Mitarbeitern.

Aufgrund der Erfahrungen in Organisationssystemen wurde mir bewusst, dass meine Interessen eher mikrosystemisch in der individuellen Beratung liegen. Ich begann mich mit den Problemen behinderter Menschen im Zusammenhang mit Rehabilitation auszurichten und engagierte mich in der beruflichen Beratung und Integration von Menschen mit Behinderungen in der Zusammenarbeit mit Betrieben des ersten Arbeitsmarktes.

Diese beruflichen Kenntnisse erlaubten es mir, mich auf eine Leitungsstelle zu bewerben und bei der Lebenshilfe Saarpfalz eine neue Werkstatt für Menschen mit Behinderungen mit aufzubauen. Hier konnte ich meine Erfahrungen und Interessen in der individuellen Begleitung der Menschen mit Behinderungen, der Beratung ihrer Eltern und Angehörigen, der Fallsupervision mit den Mitarbeitenden sowie im Aufbau und der Vernetzung verschiedener Organisationsstrukturen vereinen.

Um meine fachtheoretischen Kenntnisse zu erweitern, arbeitete ich parallel zu meiner Leitungsfunktion als Referentin in der sonderpädagogischen Zusatzausbildung für die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung beim Landesverband Rheinland-Pfalz und für die Hamburger Fern-Hochschule als Lehrbeauftragte. Ich engagierte mich aktiv im deutschlandweiten Arbeitskreis der Psychologinnen und Psychologen in Werkstätten und nahm an regelmässigen Fallsupervisionen teil.

Permanente Weiterbildungen und Teilnahmen an Fachtagungen u.a. zu den Themen Sexualität und Behinderung, Diagnostik und Psychotherapie bei Menschen mit Behinderung, Anforderungen und Angebote in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Beratung und Supervision bei Arbeitsrehabilitation, Spannungsfeld von Produktion und Pädagogik in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Umgang mit Suchtverhalten gehörten zu meinem professionellen Selbstverständnis, ebenso wie eine individualtherapeutische Begleitung (tiefenpsychologisch-analytisch) zur permanenten Überprüfung eigener Anteile in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung im Sinne der Übertragung-Gegenübertragung.

Um internationale Berufserfahrung zu sammeln, entschied ich mich 2010 eine Position als Dozentin an einer Höheren Fachschule mit den Fachschwerpunkten Psychologie, Entwicklungspsychologie, Behinderung – Inklusion, Lernfeld Persönlichkeit, Gesprächsführung und Kommunikation in der Schweiz anzutreten. Ich war Kursleiterin verschiedener berufsintegrierter Kurse der Sozialpädagogik sowie Praxisbegleiterin in verschiedenen sozialen Institutionen der Deutschschweiz. Das Begleiten von Diplom- und Projektarbeiten der Studierenden gehörte zu meinen Aufgaben, wie auch die Verantwortung für das Ressort Nachteilsausgleich.

Parallel zu meiner Tätigkeit als Dozentin absolvierte ich das Studium als diplomierte Lehrerin an Höheren Fachschulen am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung, Zollikofen, Schweiz.

In meiner Auseinandersetzung mit Behinderung im Ganzen aber auch mit verschiedenen „Behinderungen“ im Einzelnen stiess ich auf eine Gruppe von Menschen, die aufgrund ihres Soseins gesellschaftliche und darüber hinaus Einschränkungen und Schwierigkeiten aufweisen, so dass ich diesem Personenkreis meine Diplomarbeit widmete. Es geht um Menschen, die sich im falschen Körper wähnen: Transgender. Hier wurde mir offenbar, was komplexe individuelle Schwierigkeiten im Kontext gesellschaftlicher Rahmenbedingungen bedeuten können. Ich habe mich medizinisch, sozialpolitisch und psychologisch mit Transgender auseinandergesetzt. Daraus entstanden sind unterschiedliche Projekte wie eben die Einrichtung dieses Portals zum Angebot von Schulungen für Fachkräfte in sozialen Institutionen, Lehrkräfte in Schulen und Mitarbeitenden sowie Leitungspersonen in Unternehmen.